„Was nützt es denn, wenn wir uns im Kleinen für den Klimaschutz engagieren, wenn die großen Unternehmer und Politiker sich querstellen?“, äußert Abdulgani (15) aus der 10c der Oberschule an der Helsinkistraße bestürzt, als Ewane Makia am Montagvormittag die Frage der Vorbildfunktion der Schüler und Schülerinnen in punkto Klimaschutz aufwirft.
Der Rapper und Social Entrepreneur, der seit Sommer 2019 Schulpate der Oberschule Helsinkistraße in Bremen-Burg ist, stellt wenige Tage nach der Klimakonferenz in Madrid sein Projekt der Baumbepflanzung zur Förderung des Klimaschutzes in der 10 c vor. Als Symbol für Verantwortung gegenüber unserer Umwelt möchte er mit den Schüler*innen einen Schulbaum pflanzen. Angeregt diskutiert er wichtige Fragen der Demokratie und lenkt den Blick auf das Wesentliche: was kann jeder einzelne von uns innerhalb einer Demokratie eigentlich wirklich bewirken. „Als ältere Schüler*innen habt ihr eine Vorbildfunktion, da zählen auch schon kleine Taten, denn Erfolg baut sich langsam und von unten nach oben auf, nicht andersherum“, meint Ewane und erntet dafür erwartungsvolle Blicke.
Mit Gießkanne, Schaufeln und Schubkarre gewappnet, marschieren die Schüler*innen sodann auf den Schulhof, wo sie von Schulleiterin Schöllhammer, Ortsamtsleiter Boehlke und Dr. Schepker vom Rhododendron Park – den Kirschbaum im Schlepptau – empfangen werden.
Baumexperten Schepker stellt die scharlachrote japanische Kirschblüte vor und Boehlke lobt die Baumbepflanzung als richtungsweisende Aktion im aktiven Engagement um Klimaschutz durch die Schülerschaft.
Ein paar Spaten später prankt der Kirschbaum im Grau des Schulhofs. Im Frühjahr dann hoffentlich auch in rosa.
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